Worpswede - vom Bauerndorf zur Künstlerkolonie - Tagesausflug der LandFrauen Hasbergen/Hagen a.T.W.

Veröffentlicht am: 22.05.2023

Traditionell findet man jedes Jahr in dem Programmflyer der LandFrauen Hasbergen/Hagen a.T.W. im Mai eine Tagesreise. In diesem Jahr ging es in das Künstlerdorf Worpswede im Teufelsmoor, nördlich von Bremen gelegen. Immer wieder sind Bewohner und Besucher von der ganz besonderen Landschaft fasziniert. Mitten im Teufelsmoor stehen stattliche alte Häuser am Fuß des Weyerbergs, einer bewaldeten Sanddüne. Dazwischen mächtige Bäume, die Schutz und Behaglichkeit ausstrahlen. Ringsum weite Wiesen, Moore und Bäche.

Torfkahn

Ende des 19. Jahrhunderts ließen sich in dem damals kleinen Bauerndorf - angezogen durch die beeindruckenden Farben der Landschaft, des Lichtes und dem hohen Himmel über dem Moor - die ersten Maler nieder. Ihre Bilder hatten großen Erfolg in der Kunstszene und machten Worpswede schlagartig berühmt. Zu den bekanntesten Künstlern, die dort gelebt und gearbeitet haben, zählen Fritz Mackensen, Otto Modersohn, Heinrich Vogeler und Paula Modersohn-Becker. Im Rahmen einer sehr interessanten Führung wurde auf die Dorfkirche, den Friedhof mit dem Grab der jung verstorbenen Paula Modersohn-Becker und natürlich den berühmten Barkenhoff ein besonderes Augenmerk gerichtet.

Noch heute gibt es eine Reihe von Ateliers, Galerien und Werkstätten und Stipendiaten aus der ganzen Welt arbeiten in dem Ort, der somit in Kunstkreisen besondere Beachtung findet.

Das Mittagessen wurde in der Hamme-Hütte im Ortsteil Neu-Helgoland eingenommen, die direkt an der Beeke/Hamme liegt und früher einen Umschlagplatz für den gestochenen Torf nach Bremen darstellte. Die Torfkähne gibt es noch immer, aber jetzt werden Touristen in dieser traditionellen Art und Weise durch die  Moorlandschaft geschippert. Fachkundig wurden somit auch die LandFrauen von freundlichen Bootsführern auf den Booten begleitet und informiert. Kaffee und Kuchen durften natürlich auch nicht fehlen. Nachdem alle wieder festen Boden unter den Füßen hatten, bestand die Möglichkeit, sich in der Bergstraße, der Worpsweder Atelier- und Einkaufsstraße, noch ein wenig umzusehen.

Fazit: dieser Ausflug war wirklich interessant!  

Grab