Wahlen am 26. September- Wartezeiten reduziert
Am 12. September mussten zahlreiche Wählerinnen und Wähler in Hasbergen lange warten, bevor sie ihre Stimme abgeben konnten. Zudem dauerte auch die Auszählung ungewöhnlich lange.
Hierfür gab es mehrere Gründe, wie Bürgermeister Holger Elixmann nach Rücksprache mit dem Hasberger Wahlleiter Martin Tillner mitteilte.
Am vergangenen Wochenende fand die erste Wahl unter Pandemiebedingungen in der gesamten Region statt. Zudem handelte es sich bei diesen insgesamt drei Wahlen um eine ungewöhnliche Häufung, zwei dieser Wahlen warteten auch noch mit einem groß dimensionierten Stimmzettel auf. Alleine das Falten in der Kabine nahm viel Zeit in Anspruch, der erforderliche Hinweis für die Wählerinnen und Wähler auf diese Bedingungen verzögerte ebenfalls den Ablauf erheblich.
Die Verwaltung der Gemeinde hat natürlich Lehren aus dieser erstmaligen Pandemiewahl gezogen, auch wenn die Bedingungen am 26. September vollkommen anders sein werden, wenn es darum geht, die Bundestagswahl und die Stichwahl zum Bürgermeister durchzuführen. Da die Herausforderungen in ganz Niedersachsen ähnlich waren, hat zudem ein lebhafter Austausch zwischen den Experten stattgefunden. Alle, so der Wahlleiter, sind sich sicher, dass es nicht erneut zu derart langen Schlangen kommen wird. Die limitierenden Bedingungen durch die Pandemie sind nun den Wählerinnen und Wählern bekannt, eine aufwendige Erläuterung kann in den meisten Fällen unterbleiben. Als wesentlicher Unterschied ist zudem die Anzahl und die Größe der Wahlzettel festzuhalten. Auf dem Wahlzettel für die Stichwahl um das Bürgermeisteramt sind lediglich zwei Bewerber aufgeführt, bei der Bundestagswahl ist die Größe des Stimmzettels ebenfalls überschaubar, die Anzahl der Bewerber viel geringer als beispielsweise bei der Kreistagswahl. Das wird sich auch positiv auf die Dauer der Auszählungen auswirken.
Obgleich alleine diese Bedingungen für eine gewisse Entspannung sorgen werden, nimmt der Wahlleiter punktuelle und zielführende Veränderungen in der Ablauforganisation vor. So wird die Anzahl der Auszählenden der Briefwahl aufgestockt, die Briefwahl wird wie schon am 12. September erneut mit Rekordwerten aufwarten. Dort, wo es möglich ist, werden zudem zusätzliche Wahlkabinen aufgestellt.
Bürgermeister Holger Elixmann: „Auch ich habe in Gaste recht lange in einer Schlange gestanden. Als langjähriger Wähler kennt man das so in dieser Form nicht, aber aufgrund der benannten Gründe ist das natürlich nachvollziehbar. Die Wählerinnen und Wähler hatten in den meisten Fällen auch viel Geduld. Vor allem die Wahlhelfer hatten am 12. September einen herausfordernden Job, den sie hervorragend erledigten. Am 26. September wird das in der Schärfe sicherlich nicht so sein, auch wenn Schlangen alleine wegen der Abstandsregelungen nicht vollständig zu vermeiden sein werden.“