Feuerwerk in Hasbergen
Im Hinblick auf die Vorgänge rund um das Großfeuerwerk am vergangenen Samstag ist die Gemeinde Hasbergen der Auffassung, dass die Beeinträchtigungen für Mensch, Tier und Umwelt in der durchgeführten Form nicht akzeptabel waren.
Gleichwohl ist es aus erforderlich, den Sachverhalt genauer zu beleuchten. Die Spekulationen rund um die Thematik gehen oftmals in die Irre.
So handelte es sich keineswegs um eine private Geburtstagsfeier, sondern um das "Ausbildungsschießen" eines sogenannten "Erlaubnisscheininhabers", einer privaten Firma also. Diese nutzt eine (für diesen Zweck angemietete) Fläche zudem für gewöhnlich als Werbeveranstaltung für potentielle Kunde aus dem semi- oder vollprofessionellen Bereich. Hier ist -ganz wichtig- keinerlei Genehmigung erforderlich, das "Anzeigen" des Vorhabens reicht aus. Eine Ablehnung des Vorhabens ist der Gemeinde nicht möglich. Die Anzeige ist regulär erfolgt und akribisch geprüft worden, bei privaten Anbietern hätte es hingegen einer Genehmigung bedurft.
Weiter thematisiert wurde, dass es vorher -auch im Interesse der Tiere- keine umfangreichere Ankündigung gab. Dieser Grund ist allerdings sicher nachvollziehbar: Feuerwerke dieser kommerziellen Art ziehen in "normalen" Zeiten Tausende Besucher an. Das galt es jetzt in der Pandemie bewusst zu vermeiden. Deshalb nur der kurze Hinweis im Vorfeld über die Anzeige (!) des Feuerwerkes auf unserer Homepage. Zahlreiche Reaktionen in verschiedenen Medien, die oftmals in die Richtung gingen, hätte man es gewusst, man hätte es sich angeschaut, bestätigen die Auffassung der Gemeinde.
Ob in dem konkreten Fall die zwischen Ordnungsamt und Veranstalter getroffenen Absprachen eingehalten wurden, wird intensiv zu prüfen sein. Wir haben bereits heute die Veranstalter ins Rathaus einbestellt und stehen hier im laufenden Gespräch. Zudem werden wir prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt, durch Auflagen etwaige Folgeveranstaltungen zu reglementieren.