Dialogveranstaltung mit Amprion zum 380 kv-Projekt

Veröffentlicht am: 05.08.2024
Die Amprion GmbH plant den Bau einer neuen 380-kV-Höchstspannungsfreileitung, womit die Stromnetzstabilität im Münsterland und Westfalen erweitert werden soll. Eine Inbetriebnahme ist für das Jahr 2033 geplant. Die Gemeinde Hasbergen könnte durch dieses Bauvorhaben von einem potentiellen Trassenverlauf betroffen sein, mit durchaus negativen Auswirkungen.

Die Planungen zum Trassenverlauf, die Raumverträglichkeitsprüfungen sowie das Planfeststellungsverfahren laufen bereits. Im Herbst 2024 wird feststehen, ob und inwieweit das Hasberger Gemeindegebiet von einem Trassenverlauf betroffen ist. Am 01. August hat eine Dialogveranstaltung in Gaste stattgefunden, an der ungefähr 100 interessierte Bürgerinnen und Bürger teilgenommen haben. Die gezeigte Präsentation können Sie hier herunterladen. Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter https://www.amprion.net/Netzausbau/Aktuelle-Projekte/Westerkappeln-Gersteinwerk/, Projektsprecher Michael Weber (M.Weber@amprion.net) und über die Bürgerinitiative (www.lienen-hagen-380kv-freileitung.de).

Für die Gemeinde Hasbergen machte Bürgermeister Adrian Schäfer deutlich, dass man sich derzeit auf drei Ebenen für die Interessen der Hasberger Bürgerinnen und Bürger einsetzt. Neben der Information der potentiell Betroffenen durch Veranstaltungen und Veröffentlichungen werden zudem zahlreiche Gespräche mit Landes- und Bundespolitikern geführt. Den wohl wichtigsten Hebel sieht Schäfer für Kommunen bei der im Herbst stattfindenden Raumverträglichkeitsprüfung. Hierfür wurde eine Arbeitsgruppe mit dem Landkreis Osnabrück sowie den anderen vom Ostkorridor betroffenen Kommunen (Lotte, Hasbergen, Hagen, Lienen, Bad Iburg und Glandorf) eingerichtet. Die genannten Kommunen stimmen sich eng ab und haben gemeinsam ein Büro beauftragt, welches seit vielen Jahren mit vorhabenbezogenen Planungsbeiträgen zu Übertragungsnetzausbau in Deutschland tätig ist und die gemeinsame Stellungnahme erarbeiten soll. „Ziel ist es so viele belastbare Sachargumente einzubringen wie irgendwie möglich“, so Bürgermeister Adrian Schäfer.