Aus ILE wird LEADER: Region „Hufeisen“ startklar
Wie lässt es sich in Belm, Bissendorf, Georgsmarienhütte, Hagen a.T.W., Hasbergen und Wallenhorst in Zukunft gut leben? In den vergangenen drei Monaten haben zahlreiche Bewohner:innen der „Hufeisen“-Region ihre Ideen für ein Regionales Entwicklungskonzept eingebracht. Erste Ergebnisse werden auf einer digitalen Regionskonferenz vorgestellt.
Als ILE-Region „Hufeisen“ haben sich die sechs Kommunen seinerzeit zusammengeschlossen, um Projekte für eine lebenswerte Zukunft anzustoßen und umzusetzen. Da das Förderinstrument ILE, die Integrierte Ländliche Entwicklung des Landes Niedersachsen, jedoch ausläuft, will das „Hufeisen“ die angestoßene Entwicklung als LEADER-Region fortsetzen. Mit LEADER fördert die Europäische Union gezielt die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums. Um von dieser Förderung zu profitieren, müssen Regionen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung ein Regionales Entwicklungskonzept, kurz REK, für die jeweilige Förderperiode entwickeln. Unterstützung erhalten die Kommunen dabei von der auf ländliche Entwicklung spezialisierten pro-t-in GmbH aus Lingen.
Über die Online-Plattform mitmachen-hufeisen.pro-t-in.de hatten die Einwohner:innen seit November die Möglichkeit, ihre Hinweise und Zukunftsideen zu den Themen Naturraum, Erholungsraum, Lebensraum und Sozialraum einzubringen. In „Thementischen“ entwickelten örtliche sowie regionale Multiplikator:innen und Expert:innen aus diesen Ideen sowie der Auswertung der letzten ILE-Förderperiode einen ersten strategische Ansatz. Die Kommunen zeigten sich dankbar, dass so viele Bürgerinnen und Bürger über die Online-Plattform Ideen einbrachten. Dadurch sei man bestens gerüstet, die Erfolgsgeschichte des „Hufeisens“ als LEADER-Region fortzuschreiben.
Auf einer Regionskonferenz am 2. März erfolgt zunächst ein kurzer Blick auf die, in den vergangenen Jahren, umgesetzten Maßnahmen und Projekte. Im Anschluss wird die Gemeinschaftsinitiative LEADER sowie die Lokale Aktionsgruppe (LAG), die zukünftig den LEADER-Prozess begleiten wird, vorgestellt, bevor die Organisatoren die bisherigen Ergebnisse der REK-Fortschreibung präsentieren und weitere Hinweise von den Teilnehmenden aufnehmen. Das REK wird in den kommenden Wochen finalisiert und im April beim Land Niedersachsen eingereicht. Pandemiebedingt findet die Regionskonferenz digital über Zoom statt. Beginn ist um 18 Uhr. Interessierte können sich bis zum 28. Februar per E-Mail unter rek-hufeisen@pro-t-in.de anmelden.